Wer weder Zeit, Geld noch Lust hat, in die Südsee oder die Karibik zu fliegen, aber auf das Feeling nicht verzichten will, sollte ins Schwimmbad gehen. Viele Schwimmbäder in Deutschland bieten die Karibik vor der Haustür, inklusive ozeanblauem Wasser und einer üppigen Palmenlandschaft. Die Betreiber der Schwimmbäder vermitteln ihren Badegästen die perfekte Illusion einer Südseeinsel, aber dazu brauchen sie auch die richtige Palmenlandschaft. Welche Palmen sind eine gute Wahl, wenn es um die Begrünung eines Schwimmbades geht?
Palmen gibt es (fast) überall
Palmen gibt es auf jedem Kontinent. Sie sind ein Synonym für das Paradies auf Erden, für lange weiße Sandstrände, einen tiefblauen Ozean und eine immer strahlende Sonne. Es ist wohl das ewige Fernweh der Menschen, was für den Import von Palmen aus südlichen Gefilden in kältere Regionen sorgt. In Deutschland begann diese Sehnsucht im 18. Jahrhundert, als es die ersten Palmengärten gab. In diesen riesigen, rundum verglasten Wintergärten wurde künstlich ein Südseeparadies geschaffen, in dem die Palmen natürlich nicht fehlen durften. Der Palmengarten in Frankfurt ist ein schönes Beispiel, wie diese Palmenlandschaften aussehen können. Im 19. Jahrhundert kamen dann die privaten Wintergärten dazu und heute sind es Spaß- und Schwimmbäder, die mit üppigen Palmenlandschaften die Südsee nach Deutschland holen. Die passenden Palmen für ein Schwimmbad zu finden, ist nicht ganz so leicht, denn geeignete Palmenarten in Schwimmbädern müssen bestimmte Voraussetzungen mitbringen.
Welche Palmen passen in Schwimmbäder?
Ob Fächerpalmen oder Bananenpalmen, Kokospalmen oder Bambuspalmen – es gibt eine Vielzahl von schönen Palmen, die in jedem Wintergarten eine gute Figur machen. Aber wie sieht es mit der Tauglichkeit in Schwimmbädern aus? Hier müssen Palmen mit widrigen Umständen zurechtkommen, beispielsweise mit chlorhaltigem Wasser und einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit. Zudem dürfen nur die Palmenarten in ein Schwimmbad, die auch für die Besucher des Bads nicht schädlich oder sogar giftig sind. Fakt ist, dass nur sehr wenige Pflanzen mit Chlor angereicherte Luft und Wasser vertragen. Infrage kommen nur robuste Sorten, die in der stets feuchten und warmen Luft nicht so anfällig für Pilzerkrankungen sind. Kokospalmen sind hier eine ebenso gute Wahl wie auch Flaschenpalmen, Steckenpalmen und Goldfruchtpalmen. Diese Palmenarten sind einfach in der Pflege, sie sehen sehr gut aus und kommen mit den Bedingungen in einem Schwimmbad sehr gut zurecht.
In allen Größen
Palmen, ganz gleich in welcher Größe, sorgen immer für eine tropische Atmosphäre. Während in großen Bädern Kokospalmen die richtige Wahl sind, passen die kleineren Steckenpalmen oder Goldfruchtpalmen eher in kleinere Schwimmbäder. Eine Kokospalme kann die stattliche Größe von sechs Metern erreichen und sie bevorzugt einen sonnigen Platz. Die kleinen Palmenarten lassen sich wunderbar zwischen den einzelnen Schwimmbecken oder im Restaurantbereich des Bades integrieren.
Wie sich unliebsame Insekten fernhalten lassen
So schön frisches Grün in Schwimmbädern an sich ist, umso ärgerlicher kann es sein, wenn sich Insekten in den Palmen selbst, in der Nähe von Erholungsräumen der Menschen oder gar in Bereichen, wo Lebensmittel gelagert oder verzehrt werden, breit machen. Ein großes Ärgernis in diesen Fällen sind Ameisen, die meistens von Vorräten in Küchen angelockt werden und sich in weiterer Folge zu einer richtigen Plage entwickeln können – und auch nicht vor Palmen haltmachen. Aus diesem Grund müssen Ameisen so früh wie möglich bekämpft werden, bevor diese weiteren Schaden anrichten können. Dazu ist es nützlich, sich mit den Hauptwegen der kleinen Insekten intensiv vertraut zu machen. Wichtig ist es, den Ort des Ameisennestes zu kennen, weil geeignete Mittel nur dort eine nachhaltige Wirkung entfalten können. Es sollten ausschließlich Produkte eingesetzt werden, deren Wirkstoffe nachhaltig bis ins Nest gelangen. Bei der konkreten Anwendung von Mitteln sollte man aber Vorsicht walten lassen, denn eine falsche Handhabung kann zu gesundheitlichen Schäden führen. Bei empfindlichen Menschen, Kindern und Haustieren können Chemie, Gift und Co. nämlich die gleiche Wirkung entwickeln wie bei zu bekämpfenden Insekten.
Entspannung durch Nahrung
Erholung kann man dem eigenen Körper aber nicht nur durch Entspannung, sondern auch durch die richtige Nahrung zukommen lassen. Als wahres „Superfood“ hat sich hier das Gras der Gerste erwiesen, denn das im Gerstengraspulver enthaltene Chlorophyll ist in der Lage, krebserregendes Aflatoxin zu binden. Derzeit wird intensiv erforscht, ob die nährstoffreichen Keimlinge auch eine positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel haben oder bei der Behandlung von Stresskrankheiten und Depressionen eingesetzt werden können. Die Gerstensprößlinge selbst sind reich an Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Konkret ist der Gehalt an Kalzium elfmal höher als in Kuhmilch, der Beta-Carotin-Gehalt übertrifft jenen in Spinat um das 6,5-fache. Zudem besitzt Gerstengras viel Vitamin C, Eisen und Vitamin B1 sorgt somit für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt. Das Pulver der Gestenkeimlinge wird auch mit einem positiven Effekt auf die Haut in Verbindung gebracht – Anwender berichtet nach längerer Anwendung von einem verbesserten Hautbild und mehr Spannkraft. Durch den hohen Anteil von Antioxidantien wird dem Gerstengraspulver zudem eine zellschützende Wirkung zugeschrieben. Das Risiko für entzündliche Erkrankungen, Infektionen oder gar für Krebs soll merkbar vermindert werden können. Auch eignet sich das Superfood als unterstützendes Mittel bei einer Reduktionsdiät.
Fazit
Grundsätzlich gilt: Alle Palmen, die keinen extrem hohen Bedarf an Licht haben, sind auch für Schwimmbäder geeignet. Das Chlor in der Luft und im Wasser kann ein Problem sein, wenn es keine ausreichende Lüftung in der Schwimmhalle gibt. Stimmen die Rahmenbedingungen und ist die Lüftung gut, fühlen sich die Bäume aus den Tropen auch in einem deutschen Schwimmbad sehr wohl. Besonders wichtig ist es jedoch, Palmen zu wählen, die für Menschen nicht schädlich sind.
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